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Youngtimer: Ab wann erhält ein Fahrzeug diesen Status?

FAQ Youngtimer

Ab wann ist ein Auto ein Youngtimer?
Es gibt keine offizielle Definition für den Begriff „Youngtimer“. Im Allgemeinen versteht man darunter Fahrzeuge, die zwischen 15 und 30 Jahren alt sind. Diese Autos überschreiten das typische Gebrauchtwagenalter, gelten jedoch noch nicht als Oldtimer.
Was ist der Unterschied zwischen Youngtimer und Oldtimer?
Oldtimer sind mindestens 30 Jahre alt und befinden sich weitestgehend im Originalzustand. Ein solches Fahrzeug gilt als automobilhistorisches Kulturgut und genießt gegenüber einem Youngtimer verschiedene Vorteile. Oldtimer können beispielsweise ein H-Kennzeichen erhalten, was die Befahrung von Umweltzonen ohne Abgasregelung ermöglicht. Zudem gibt es Vergünstigungen bei Kfz-Versicherung und -Steuer.
Welche Vorteile haben Youngtimer?
Youngtimer genießen keine nennenswerten Vorteile bei der Kfz-Steuer, und auch die Ersparnisse bei der Kfz-Versicherung sind meist begrenzt. Allerdings können Youngtimer eine Wertsteigerung erfahren, insbesondere wenn es sich um Sportwagen oder Kultfahrzeuge handelt.
Youngtimer

Inhalt:

Was ist ein Youngtimer? Eine Definition

Was bringt der Status als Youngtimer?

Was ist ein Youngtimer? Eine Definition

Ab wann es sich bei einem Kfz um einen Youngtimer handelt, klärt dieser Ratgeber.

Eine einheitliche und vom Gesetzgeber vorgegebene Definition für den Begriff „Youngtimer“ existiert nicht. Im Allgemeinen handelt es sich jedoch um Fahrzeuge, die älter als herkömmliche Gebrauchtwagen und jünger als Oldtimer sind. Eine spezielle Zulassung als Youngtimer ist in Deutschland bisher nicht möglich.

Üblicherweise müssen Fahrzeuge, die als Youngtimer gelten, folgende Kriterien erfüllen:

  • Zwischen 15/20 und 30 Jahre alt
  • Weitestgehend im Originalzustand
  • Guter Erhaltungszustand
  • Intensive Pflege und Wartung

Gut erhaltene Youngtimer können oft als Wertanlage dienen und in absehbarer Zeit den Oldtimer-Status erreichen. Bei der Anschaffung spielen nicht nur finanzielle Überlegungen eine Rolle, sondern auch der emotionale Wert, insbesondere bei Liebhaberfahrzeugen, die Erinnerungen an die Jugend wecken.

Übrigens! Anders als bei Oldtimern gibt es keine spezielle Zulassung oder Anmeldung für einen Youngtimer-Status, was mehr Flexibilität bei Tuningoptionen bedeutet. Für Oldtimer müssen Umbauten häufig zeitgenössisch sein, während bei Youngtimern nur sichergestellt werden muss, dass alle eingebauten Teile zulässig sind.

Was bringt der Status als Youngtimer?

Ab wann profitieren Youngtimer bei der Steuer?

Im Gegensatz zu Oldtimern genießen Youngtimer in der Regel nur einen ideellen Sonderstatus. Bei der Zulassung können sie weder ein H-Kennzeichen noch ein rotes 07er-Kennzeichen erhalten. Das könnte bedeuten, dass ein Youngtimer im Originalzustand möglicherweise nicht mehr in Umweltzonen fahren darf. Alternativ besteht die Möglichkeit, den Youngtimer in einer Werkstatt umzurüsten, was jedoch einer späteren Einstufung als Oldtimer entgegenwirken könnte.

Auch bei der Kfz-Steuer profitieren Youngtimer nicht, da diese nach Hubraum und Schadstoffausstoß berechnet wird. Oldtimer mit H-Kennzeichen zahlen hingegen einen pauschalen, vergünstigten Satz von 191,73 Euro pro Jahr.

Ein potenzieller Vorteil für Youngtimer-Besitzer könnte in speziellen Versicherungsmodellen liegen. Allerdings sind die Anforderungen der Versicherer oft streng und unterschiedlich. Ein minimaler Fahrzeugwert (meist ab 4.000 Euro) und ein bestimmter Erhaltungsgrad können vorgeschrieben sein, die durch ein Youngtimer-Gutachten belegt werden müssen. Auch die jährliche Fahrleistung (meist auf 9.000 km begrenzt) kann in den Bedingungen festgelegt sein. In vielen Fällen wird ein zusätzliches Alltagsauto erforderlich, wenn die maximale Jahresfahrleistung überschritten würde.

Wenn Sie planen, Ihren Youngtimer im Alltag zu fahren und kein weiteres Fahrzeug zur Verfügung steht, um die maximale Jahresfahrleistung nicht zu überschreiten, müssen Sie eine konventionelle Kfz-Versicherung abschließen.