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Motorradkennzeichen: Historie, Vorschriften und Besondere Regelungen

Erfahren Sie in diesem Ratgeber-Artikel alles Wissenswerte über Motorradkennzeichen – von ihrer Entwicklung bis zu den heutigen Größen- und Montagevorschriften. Entdecken Sie zudem die Vorteile von Saison- und Wechselkennzeichen für Motorräder.

Motorradkennzeichen

Inhalt:

Entwicklung des Motorradkennzeichens in Deutschland

Motorradkennzeichen – Größen und Schriftgröße

Montagevorschriften für Motorradkennzeichen

Saisonkennzeichen für Motorräder

Wechselkennzeichen für Motorräder

Entwicklung des Motorradkennzeichens in Deutschland

In den 1950er-Jahren befand sich das Kennzeichen für Motorräder noch auf dem vorderen Schutzblech und verlief längs zur Fahrtrichtung. Diese Anordnung wurde jedoch nach dem Krieg aufgrund der Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer abgeschafft. Bei Oldtimern ist diese Variante weiterhin erlaubt. Ähnlich wie bei PKWs sind auch Motorradkennzeichen EU-Nummernschilder, erkennbar am Länderkürzel und dem Europastern im blauen Bereich auf der linken Seite.

Motorradkennzeichen – Größen und Schriftgröße

Die Größe der Motorradkennzeichen wurde im April 2011 in der Fahrzeug-Zulassungs-Verordnung (FZV) angepasst. Motorrad-Liebhaber setzten sich erfolgreich für kleinere Kennzeichen mit geringerer Schriftgröße ein. Die aktuellen Maße sind:

  • Höhe: 20 cm (wie bei normalen zweizeiligen Kennzeichen)
  • Breite: 18 cm (4 Zeichen) bis 22 cm (5 Zeichen)
  • Zweizeilige Kennzeichen dürfen bis zu 28 cm breit sein, wenn normale Zeichen verwendet werden.

Montagevorschriften für Motorradkennzeichen

Die Montage kann leicht geneigt erfolgen, jedoch darf der Winkel 30 Grad von der Senkrechten nicht überschreiten. Das Kennzeichen muss zwischen 60 und 90 Grad zum Boden stehen. Zudem sind bestimmte Abstände zum Boden einzuhalten. Eine seitliche Montage ist zulässig, jedoch muss das Kennzeichen beidseitig lesbar sein, wenn der Betrachter seitlich hinter dem Fahrzeug steht. Wichtig: Selbst vorgenommene Änderungen an Kennzeichenhaltern müssen vom TÜV abgenommen werden.

Saisonkennzeichen für Motorräder

Da Motorräder vorwiegend im Sommerhalbjahr genutzt werden, bietet sich das Saisonkennzeichen an. Damit entfällt der regelmäßige Gang zur Zulassungsstelle, An- und Abmeldungen erfolgen automatisch. Während des abgemeldeten Zustands darf das Motorrad ausschließlich auf Privatgrundstücken abgestellt werden, das Fahren ist untersagt.

Wechselkennzeichen für Motorräder

Seit 2011 können Motorradbesitzer von Wechselkennzeichen Gebrauch machen. Diese gelten jedoch nur für zwei Fahrzeuge desselben Typs, beispielsweise zwei Motorräder. Steuern fallen für beide Fahrzeuge an, während Versicherungen diese Thematik unterschiedlich handhaben. Ein Nachteil: Wechselkennzeichen sind nicht als Saisonkennzeichen erhältlich.

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